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Ein Stadion für alle

Das nennt man dann wohl zielgenaue Punktlandung. Nach dem symbolischen Spatenstich am 6. Februar 2015 und dem damit verbundenen Startschuss für den Neubau des Stadions Zwickau im Stadtteil  Eckersbach, dauerte es die anvisierten 18 Monate bis zur endgültigen Vollendung der neuen Heimstätte des FSV Zwickau. Das Stadion für alle Zwickauer darf und soll aber auch über den Fußball hinaus seine Strahlkraft in der Region entfalten.

Mit kolportierten 18 Millionen EUR ist das „Stadion Zwickau“ eines der  größten Investitionsprojekte in der westsächsischen Metropole.  Gut 10.000 Zuschauer finden auf den neugebauten Rängen Platz. Eigentümerin der Sportstätte ist mit der Gebäude und Grundstücksgesellschaft Zwickau mbH eine hundertprozentige Tochter der Stadt Zwickau. Betrieben wird das Stadion von der eigens geschaffenen Stadion Zwickau Betriebs GmbH, an der wiederrum die Stadt Zwickau zu 75 Prozent direkt beteiligt ist. Die Firma GP Papenburg als Generalauftragnehmer und Stadionbauer ist mit 25% der zweite Gesellschafter der Stadion Zwickau Betriebs GmbH. Mit der Geschäftsführung der SZB GmbH wurde von Beginn an Rainer Kallweit, Leiter des städtischen Ordnungsamts, betraut. Er versteht die Rolle der SZB als Partner gegenüber Eigentümer, Gesellschaftern und nicht zuletzt dem Mieter. Hauptnutzer oder sogenannter Ankermieter ist der FSV Zwickau, dem nach 18-jähriger Profisportabstinenz in der vergangenen Saison der Aufstieg in die dritte Bundesliga gelang.

Fußball und andere Sachen
„Natürlich ist das Stadion die Heimstätte des FSV, aber es soll auch Heimstätte für alle Zwickauer sein“, erklärt Nico Hergesell, Manager der Stadion Zwickau Betriebs GmbH. Bereits jetzt liegen der Betreiberfirma Anfragen für Schulanfangsfeiern bis 2018 vor, ebenso wie bereits festgebuchte Weihnachtsfeiern regional ansässiger Firmen, freut sich der 36-jährige. Hierfür stehe das sogenannte Funktionsgebäude zur Verfügung. Auch mögliche Führungen oder Ausstellungen könnte man sich als attraktive Drittveranstaltungen vorstellen. Ein „open Air“ Konzert im Stadion? Warum nicht! Allerdings müsse man dann über die Platzierung der Bühne nachdenken, da ein Betreten des Rasens durch tausende Konzertbesucher aufgrund der Bespielbarkeit des beheizbaren Bundesligarasens natürlich nicht vorgesehen ist, lächelt Hergesell.  In Konkurrenz zur Freilichtbühne oder Stadthalle sieht sich die Betreiberfirma freilich nicht, es gehe vielmehr um ein ergänzendes Angebot, welches die Strahlkraft Zwickaus in der Region erhöhen soll.
Zum Stadion selbst gehört das eingangs erwähnte Funktionsgebäude, welches drei Umkleiden sowie getrennte  Bereiche für die Offiziellen, Arzt, Doping, Technik, Catering, Presse, Polizei Businessbereich und Logen Platz bietet. Hier ist nun auch die Geschäftsstelle des FSV untergebracht, neben Vorverkauf und Fanartikel, befinden sich auch Ansprechpartner und verantwortliche Gremien der Rot-Weißen in dem großzügig-modernen Gebäude.

Die Zukunft trägt Rot-Weiß
Lang und steinig war er, der Weg zurück in den Profisport. Nicht weniger als achtzehn lange Jahre dauerte es vom Abstieg aus der zweiten Bundesliga hin zum Wiederaufstieg in den Profifußball. Eine Herzensangelegenheit für den Verein und seine Fans.
Klar, dass sich die  Verantwortlichen des Hauptmieters FSV auf die Spielzeit in der neugeschaffenen Heimstätte freuen. Schon zu Beginn der Saison verdoppelte sich die Anzahl der Dauerkarteninhaber ebenso wie die Mitgliedszahlen beim Verein selbst. Das mache natürlich Mut für die schwere Auftaktsaison in der dritten Bundesliga, so Daniel Sacher Marketing- und Medienverantwortlicher der Rot-Weißen zuversichtlich. Durchschnittlich 4500 bis 5000 Zuschauer würde sich der Verein zur Unterstützung der Mannschaft bei den Heimauftritten im Stadion Zwickau wünschen. Bestätigt die Mannschaft um Ronny König  ihre guten Anfangsleistungen in dieser Saison, ein durchaus machbares Unterfangen. Überhaupt sieht Sacher die Zukunft des Vereins positiv. Wichtig sei es jetzt, neben der geforderten guten Mannschaftleistung auch eine zunehmende Professionalisierung aller Strukturen des Vereines zu erreichen, dazu gehört neben einer soliden Finanzstruktur auch eine zukunftsorientierte Nachwuchsarbeit. Ein lizensiertes Nachwuchsleistungszentrum unter Leitung des neuverpflichteten Fußball-Lehrers Marcus Jahn steht da ganz oben auf der Agenda, nur so wird es künftig möglich sein Nachwuchs auch aus den eigenen Reihen zu rekrutieren.  Doch zunächst einmal heißt es für die Muldestädter  in der dritten Liga ankommen, guten Fußball zu spielen, Leistungsfähigkeit und Kämpferherz unter Beweis stellen und somit  für den Klassenerhalt sorgen. Dann werden alle weiteren Pläne vielleicht kein Kinderspiel, aber gute Voraussetzungen sind schon mal vorhanden.  Jetzt heißt es frisch ans Werk, dann trägt die Zukunft im Stadion Zwickau Rot-Weiß!

Quelle: https://issuu.com/stadtmagazinkompass/docs/9_16/34?e=6813144/30000297

Stadien in Mitteldeutschland – Stadion Zwickau

In den letzten Wochen haben gleich mehrere mitteldeutsche Drittligisten teils dramatische Zahlen vorgelegt. Ein Gemeinsamkeit trifft sie alle – ein neues Stadion. Wir werfen ein Blick auf die Drittliga-Stadien in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen und analysieren deren Wirtschaftlichkeit. Teil 3: Der FSV Zwickau und das “Stadion Zwickau”.

Der Weg zum neuen Stadion

Lange Jahre absolvierte der FSV Zwickau seine Spiele im Westsachsenstadion (bis 1990 ” Georgi-Dimitroff-Stadion”). Im Jahr 2010 sollte das Stadion umgebaut werden, dieses Vorhaben wurde aber bereits ein Jahr später aufgrund drastisch gestiegener Kostenprognosen gestoppt. Stattdessen wurde ein deutlich günstiger Umbau für den Breitensport realisiert.

Der FSV Zwickau war zu diesem Zeitpunkt bereits ins Sportforum “Sojus 31” umgezogen, eine provisorische Spielstätte mit Stahlrohrtribünen und Sondergenehmigungen für den Spielbetrieb bis hin zur Regionalliga. Im Frühjahr 2012 fiel die Entscheidung des Stadtrats von Zwickau ein neues, reines Fußballstadion im Stadtteil Eckersbach zu errichten. Baubeginn war im Februar 2015. Am 22. August 2016 konnte der FSV sein erstes Pflichtspiel in seiner neuen Heimstätte absolvieren. In der 1. Runde im DFB-Pokal unterlagen die Westsachsen dem Bundesligisten Hamburger SV mit 0:1.

Zahlen zum “Stadion Zwickau”

Zeitpunkt der Fertigstellung 2016
Kosten 21 Millionen Euro
Kapazität 10.134
aktueller Zuschauerschnitt 5.018
Miete (ohne Betriebskosten) 400.000
Einwohnerzahl Stadt 91.123 (Stand: Dez. 2015)


Klein, aber oho

Nur gut 10.000 Plätze fasst das neue Zwickauer Stadion. Für die Ansprüche des Aufsteigers, der in der aktuellen Spielzeit einen Zuschauerschnitt von 5.018 hat, völlig ausreichend. Denn schon bei einer Quote von 4.000 Besuchern rentiert sich das “Stadion Zwickau” für den FSV.

Diese Zahl zu erreichen dürfte schon allein deshalb kein Problem für die Westsachsen sein, da sie im Jahr 2017 noch den Chemnitzer FC (12. März), Hansa Rostock (1. März) und den Halleschen FC (2. April) empfangen. Und auch einen Abstieg müsste der aktuelle Tabellenvorletzte verkraften können – dem kleinen, aber feinen Stadion sei dank.

Quelle: http://www.mdr.de/sport/fussball_3l/stadien-in-mitteldeutschland-fsv-zwickau-100.html

Ein Jahr Stadion Zwickau

Gut ein Jahr ist es nun her, dass die GGZ (Gebäude und Grundstücksgesellschaft  Zwickau mbH) als Eigentümerin das neugebaute Stadion in Eckersbach in die Hände der Betriebs GmbH und damit in die öffentliche Nutzung übergeben hat. Grund genug in einem Interview zu hinterfragen, wie zufrieden die Betreiber mit der ersten Saison gewesen sind. 

Mit der Rückkehr der sportlichen Erfolge des FSV Zwickau und dem damit verbundenen anvisierten Aufstieg in die dritte Liga und somit in den Profifußball, war klar, es braucht ein ligataugliches Stadion. Mit der Ausführung wurde damals die GGZ beauftragt. Gut ein Jahr nach Eröffnung gibt es viel Gutes zu berichten, so Nico Hergesell, Manager des Stadions Zwickau. »Wir können auf viele Höhepunkte und ein Jahr erfolgreichen Profifußball zurückschauen. Und in der Vorausschau freuen wir uns natürlich auf ein weiteres Jahr Profifußball.« Das Stadion wurde auch in der Bevölkerung angenommen, nicht nur akzeptiert bei den Spielen des FSV, sondern auch bei anderen Veranstaltungen von denen es im zurückliegenden Jahr immerhin rund 70 an der Zahl gab. Das sind Führungen, Einmietungen aber auch andere Spiele. Genannt sei das Spiel der U20-Nationalmannschaft gegen Polen im November 2016, ein Nachwuchsländerspiel des DFB von denen es künftig auch weitere geben wird. Oder auch der Auftritt der ESV Lok Zwickau gegen den Chemnitzer FC, welcher aus Sicherheitsgründen ins Stadion Zwickau verlegt wurde. Kurzerhand wurde da auch schon mal das »FSV Zwickau« in ein» ESV« umgebrandet, wie Hergesell lächelnd erzählt. Und so war es für die LOK-Jungs ein echtes Heimspiel. Darüber hinaus freut sich das Stadion über zahlreiche Weihnachts-und Geburtstagsfeiern, Firmentagungen und Seminare. Angebote die allesamt sehr gut angenommen werden. Viele würden sich den Betrieb einfach mal von »innen anschauen wollen«, der berühmte Blick hinter die Kulissen. Gerade auch Kindergärten und Schulen wären besonders gern zu Gast. »Und natürlich ist die Freude bei den Kindern immer besonders groß, wenn sie das eine oder andere Mal einem Spieler vom FSV begegnen würden. Dann leuchten die Augen immer besonders.«

Sicherheit geht vor
Insgesamt sind die Betreiber zufrieden mit dem ersten Geschäftsjahr. »Es war schwierig. Scherzhaft sagen wir immer, wir sind um Jahre gealtert.« Es seien einfach die vielen Kleinigkeiten, die Situation ist für alle neu gewesen, auch das Stadion war neu in Zwickau. Das brachte doch einige Herausforderungen mit sich. Ein Neubau hat auch immer kleine Verbesserungsmöglichkeiten, die sich aber erst nach Inbetriebnahme herauskristallisieren. Diese wären für den Betrachter von außen so nicht wirklich sichtbar, aber für den Betrieb natürlich nachzubessern. Allerdings müsse man schon auch sagen: Was hier in der Theorie geplant wurde, funktioniert auch in der Praxis und das sei für alle Beteiligten schön zu sehen. Selbiges gilt auch für das sehr umfangreiche Sicherheitskonzept. Eine latente Gefahr sei in der gegenwärtigen Situation natürlich nie auszuschließen, dennoch sei man gut aufgestellt. So gebe es vor jedem einzelnen Spieltag eigene Sicherheitsberatungen. Darüber hinaus ist für kommenden September auch eine Großübung geplant, die einen solchen Gefahrenfall, von der Räumung bis hin zum Abtransport von Verletzten in die Krankenhäuser, simulieren wird. Sowohl der Verein als auch die Betriebs GmbH sind natürlich daran interessiert, dass es in diesem, hoffentlich nie vorkommenden Fall, möglichst reibungslos läuft und alles funktioniert. Dafür sei die
Sicherheit einfach zu wichtig.

Die Sommerpause wird auch genutzt werden, um einige kleine Ärgernisse zu beseitigen. Kleine Ärgernisse? Fußballanhänger hätten die Angewohnheit die Bereiche zu »verschönern«, in denen sie sich vornehmlich aufhalten. Sie markieren also ihr Revier. Das passiere in den Toilettenanlagen, aber eben nicht nur bei den Gästen, auch bei den Heim-Fans gebe es individuelle Markierungen, Aufkleber und Beschmierungen. »Alles was politisch motiviert ist, versuchen wir sofort zu entfernen. Auch bei extremen Schmierereien. In Absprache mit dem Verein, bereinigen wir eben jetzt in der Spielpause diverse Spieltagsschäden.« Den »Künstlern« sei nicht klar, dass die Kosten zu 100 Prozent an ihrem Verein hängen bleiben, denn der FSV als Ankermieter ist für sämtliche Schäden am Spieltag haftbar. Fragliches Benehmen auf die Fans zu beschränken wäre allerdings nicht in Ordnung, weiß der Manager. Auch im VIP-Bereich finden sich kurioserweise Fußabdrücke und ähnliches an den Wänden. »Letztendlich schaden die Verursacher dem eigenen Verein, was sehr schade ist, da der FSV selbst hier gar nicht wirklich etwas dafür kann.«

Aller Anfang ist schwer
Es war ein schweres Jahr für den FSV. Die erste Profiligasaison, DFB-Pokal, neue Geschäftsstelle und neues Stadion. Dennoch sei die Zusammenarbeit gut gelungen, wie Nico Hergesell betont. Ein klein wenig Kritik wird dann aber schon laut, wenn es nämlich um die Kommunikation  mit dem Ankermieter FSV gehe, da gäbe es durchaus Luft nach oben. Natürlich ist es schwierig sich in allen Belangen immer abzustimmen, das sei aber nun mal nötig, da die Betriebs GmbH als Vermieter natürlich Verordnungen und Verträge durchsetzen müsse. » Es wird vieles als selbstverständlich angesehen, was dann doch immer wieder, auch wenn es Kleinigkeiten sind, zu Meinungsverschiedenheiten im Stadionalltag führt. Hergesell sieht hier auf beiden Seiten noch deutliche Reserven. Regelmäßige Arbeitstreffen wären da schon ein guter Anfang, ist sich der Organisationschef sicher.

Auf der Suche nach einem Namen
Auf der Suche nach einem Namensgeber für das Zwickauer Stadion sind sowohl die Betriebsgesellschaft als auch die Stadt Zwickau. Idealerweise würde man sich über eine regionale Unternehmung oder Marke freuen. Fündig sind sie, trotz umfangreicher Akquise, bis dato leider noch nicht geworden.

Mehr Infos: www.stadion-taufe.de

Quelle: https://issuu.com/stadtmagazinkompass/docs/7-8.17/40